Norwegen ist eine der größter Fischereinationen der Welt. Norwegens Engagement für nachhaltigen Fischfang ist weltweit einmalig und gilt als Vorbild für viele andere Fischereinationen.
Fischfang als Lebensgrundlage
Die hohen Ansprüche in der Fischerei gehören praktisch zur norwegischen Kultur und sind Teil der nationalen Identität eines jeden Norwegers, denn die Fischerei ist seit jeher eine der wichtigsten Lebensgrundlagen der Menschen. Ohne sie könnten die vielen kleinen Orte entlang der norwegischen Küste gar nicht existieren. Die Fischerei bildet gleichermaßen das Fundament für heutige und kommende Generationen.
Ende der 80er Jahre war Norwegens Kabeljaubestand sehr niedrig. Als man dies erkannte, folgte eine radikale Kurskorrektur – schnell und konsequent. Heute hat Norwegen - dank den damals getroffenen Maßnahmen und der heutigen Fischereipolitik - den größten und nachhaltigsten Kabeljaubestand der Welt. Norwegens Fischer wissen: Wenn Wissenschaft, Behörden und die Fischereiflotte zusammenarbeiten, ist das für alle ein Gewinn.
Wir Norweger zählen jeden Fisch.
Durch die jährliche Festlegung der Fangquoten weiß jeder Fischer in Norwegen, wie viel Fisch er pro Art fangen darf – und zwar inklusive Beifang. Mit Hilfe von Echolot und Forschungsfängen erfassen und berechnen Meeresforschungsschiffe Norwegens Fischbestände. Zusammen mit zusätzlichen Angaben von aktiven Fangschiffen, kann die Größe von Fischbeständen eingeschätzt werden. Diese Daten sind der Ausgangspunkt für die jährliche Festlegung der Gesamtfangquote für unterschiedliche Fischarten sowie für die Verteilung der Quoten. Dass die Fangquoten von den Fischern auch eingehalten werden, dafür sorgt die norwegische Küstenwache mit mehr als 1.800 unangekündigten Kontrollen jährlich.
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